Vor Ostern in Zypern: 800 kg Fleisch beschlagnahmt

In Erwartung des bevorstehenden Osterfestes haben die zypriotischen Behörden rund 800 kg Fleischprodukte vom Markt beschlagnahmt. Landwirtschaftsministerin Maria Panayiotou besuchte vor den Feiertagen Supermärkte.

Nach der Inspektion teilte die Ministerin Journalisten mit, dass die Veterinärdienste im Rahmen der geplanten Kontrollen 800 kg Fleisch aus der gesamten Produktionskette beschlagnahmt haben.

Maria Panayiotou betonte auch, dass die Beschlagnahmung nicht mit der Gefährlichkeit der Produkte für die menschliche Gesundheit zusammenhänge, sondern hauptsächlich Fragen der Etikettierung betreffe. Insbesondere erklärte die Ministerin, dass die Beschlagnahmungen im Zusammenhang mit illegalen Marktpraktiken stünden. Gleichzeitig gab es bei den Inspektionen keine Probleme mit Obst und Gemüse.

Maria Panayiotou wies darauf hin, dass es auf dem Markt ein ausreichendes Angebot an Lamm- und Ziegenfleisch gibt - den wichtigsten Nahrungsmitteln für Ostern in Zypern. Außerdem, so die Ministerin, sind die Preise in den Supermärkten im Vergleich zum letzten Jahr bei einigen Produkten gesunken.

Sie erinnerte auch daran, dass die Regierung mit dem Ziel, die hohen Lebenshaltungskosten zu senken, die Mehrwertsteuer für Fleisch und Gemüse auf Null gesetzt hat.

Am selben Tag erklärte der Vorsitzende des Fleischerverbandes in einem Interview mit der Zeitung "Cyprus Mail", dass die Fleischpreise im Vergleich zum letzten Jahr definitiv gestiegen seien. Nach seinen Angaben sind Lamm- und Ziegenfleisch um etwa 10 % teurer geworden, Schweinefleisch um etwa 2 %. Die Preise für Hühnerfleisch sind sogar um etwa 3-4 % gesunken.

Auf die Frage nach den 800 kg beschlagnahmten Fleisches antwortete der Vorsitzende des Verbandes, dass diese wahrscheinlich aus nicht lizenzierten Betrieben stammten.

Auf jeden Fall handelt es sich um eine vernachlässigbare Menge - der Fleischverbrauch während der Osterfeiertage beläuft sich normalerweise auf 800.000 kg. Jedes Jahr zu Ostern werden etwa 40.000 Tiere geschlachtet, - so der Experte.